Hinweise zur Installation des ODS/c't Kommunikationsservers Version 2.x

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Grundsätzliches
Vor der Installation
Während der Installation
Nach der Installation
Tipps und Tricks
Weblinks

Grundsätzliches

  • Der ODS-Kommunikationsserver ist ein Rechner, der für ein kleines bis mittleres Schulnetz die Internetdienste WWW, FTP, News, IRC-Chat, E-mail an einer Telefonleitung für alle angeschlossenen Rechner zur Verfügung stellen kann. Er basiert auf dem Betriebssystem Linux. Es ist möglich, diesen Kommunikationsserver aufzusetzen, ohne Linux-Kenntnisse zu besitzen. Im Laufe des Betriebes werden Sie mehr oder weniger dieser Kenntnisse erwerben.  ;-)
  • Zusätzlich kann der Kommunikationsserver als Server im Windows-Netzwerk dienen (Datei und Druckserver).
  • Die Mindestanforderung, für diesen Rechner sind: 486er, 8 MB (wesentlich besser läuft es ab 24 MB), 1 GB Festplatte, CD-ROM-Laufwerk, VGA-Grafikkarte.
  • Stellen Sie sicher, dass ihre sonstige Hardware (Netzwerkkarte/ISDN-Karte)  zu der vom Server unterstützten Typen gehört, sonst kann es Schwierigkeiten geben, die Hardware anzusprechen.

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Vor der Installation

  • Entfernen Sie überflüssige Hardware aus dem Rechner (z.B. Maus und Soundkarte). Sie ist im besten Fall nutzlos, im schlechtesten Fall funktioniert gar nichts.
  • Noch einmal der Hinweis: Lesen Sie die Hardware-Voraussetzungen auf der CD-Hülle und nehmen Sie sie ernst.
  • Notieren Sie IRQ und I/O-Adresse sowohl der Netzwerkkarte, als auch der ISDN-Karte. Diese Werte werden nach der Installation abgefragt. Wenn Sie Plug-and-Play fähige PCI-Karten verwenden, haben Sie es einfacher - Arktur findet die entsprechenden Angaben selbst heraus.
    Vertrauen Sie nicht darauf, dass die Angaben aus der Systemsteuerung von Win9X übenommen werden können.
    Booten Sie "nacktes" DOS, eine Boot-Disk von Win9X oder den DOS-Modus von Win9X. Dann benutzen Sie - wenn vorhanden - das entsprechende zur Karte gehörige Tool und stellen  dort eine I/O-Adresse und einen IRQ ein, für den kein Konflikt angezeigt wird. Notieren Sie diese Werte und geben Sie sie bei dem entsprechenden Menüpunkt des Kommunikationsservers (sysadm - Verwaltungsoberfläche) ein
    .
  • Die Installation erfolgt unter DOS oder Windows (in der DOS-Box). Dann müssen Sie nur noch eine (DOS-)formatierte Diskette einlegen und auf der CD das Programm "setup.exe" starten. Es erzeugt eine Bootdiskette. Starten Sie dann den designierten Kommunikationsserver mit dieser Diskette und eingelegter CD-ROM. Erkennt das Betriebssystem des Kommunikationsservers (Linux) die Hardware, verläuft alles weitere selbsterklärend.

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Während der Installation

  • Gönnen Sie sich etwas Ruhe, es gibt nichts, was Sie tun könnten. Die Installationsroutine formatiert die Platte, partitioniert sie und richtet das System ein.
  • Erschrecken Sie nicht, wenn sich plötzlich der Bildschirm verdunkelt, es handelt sich um den Linux-Bildschirmschoner, der sich nach einiger Zeit einschaltet.
  • Die Installation dauert je nach Rechner zwischen 10 und ca. 45 Minuten.

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Nach der Installation

  • Entfernen Sie die Startdiskette und die CD aus dem Laufwerk und starten sie den Rechner neu. Es startet das neue Betriebssystem und nach einiger Zeit erwartet das System, dass sie sich einloggen. Geben sie sysadm (genau so geschrieben) ein und sie werden als Systemadministrator eingeloggt. Es startet das Programm, mit dem Sie den neu aufgesetzten Server verwalten können.
  • Parallel zum Kommunikationsserver sollten Sie jetzt einen anderen Rechner starten und auf der CD aus dem Verzeichnis DOKU die Datei INDEX.HTM öffnen. Sie können alles was jetzt eingerichtet werden muss, nach dieser Anleitung machen. Wenn Sie sich buchstabengetreu an diese Anleitung halten, kann kaum etwas schiefgehen.
  • Beginnen Sie wirklich mit dem Setzen der Passwörter. Richten Sie zumindest für den Benutzer <sysadm> und den Benutzer <root> ein Passwort ein. (Zum Benutzer <root> siehe die Hinweise unter Tipps und Tricks.)
  • Nach den Passwörtern wird die Hardware des Servers eingerichtet. (System verwalten -Hardware) Bei Schwierigkeiten mit dem Netzwerk oder der ISDN-Karte beachten Sie die möglichen Schwierigkeiten mit Win9X.
  • Alles was eingegeben wird muss in Anschluss daran noch aktiviert   werden.
  • Wenn Sie im Anschluss daran die Client-Software entsprechend einrichten, (TCP-IP/Protokoll hinzufügen und konfigurieren), erscheint der Server (arktur) in der Netzwerkumgebung. Wenn nicht zwingende Gründe dafür sprechen, die TCP/IP-Konfiguration von Hand zu machen, sollten Sie nur DHCP anwählen, dann ist die Konfiguration erledigt. Den Rest erledigt dann arktur.

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Tipps und Tricks

Hier finden Sie unsortiert einige Hinweise, die den Umgang mit Linux und dem Kommunkationsserver hoffentlich erleichtern.

  • Der Server läuft aum stabilsten, wenn er durchläuft. An meiner Schule schalte ich ihn nur in den Ferien ab. Wenn Sie den Rechner jedoch ausschalten müssen Sie ihn ordnungsgemäß herunterfahren.
    Dies können sie, wenn sie als sysadm eingeloggt sind mit Hilfe des Menüpunktes System nutzen-Ausschalten
    oder, wenn Sie als root eingeloggt sind mit dem Befehl  shutdown -h now. (Alternativ einfach halt eingeben.)
    Die dritte, (nicht empfehlenswerte) Methode, den Rechner zu rebooten ist die Tastenkombination <ALT+STRG+DEL). Sie führt (fast) immer zum kontrollierten Reboot, sollte aber wegen "fast" nur angewandt werden, wenn die anderen Methoden versagen.
    Sorgen Sie möglichst dafür, dass niemand den Rechner einfach ausschalten kann. Ich habe einmal neu intallieren müssen, weil ein gutmeinender Kollege den Server einfach ausgeschaltet hat.  :-((
  • Falls Sie ein funktionierendes System durch Falscheingaben abgeschossen haben, gibt es die Möglichkeit mit Hilfe des Menüpunktes Aktivieren einen alten Systemzustand wieder herzustellen. Es wird ein Datum und die Uhrzeit abgefragt, welchen Zustand sie wiederherstellen wollen. Evtl. müssen Sie diesen Punkt zweimal aufrufen, bis die entsprechende Abfrage erfolgt.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie als root eingeloggt sind. Der User root darf (und kann) in einem Linux-System alles  -  also auch jeden Fehler machen. Es ist möglich, mit einem Befehl ohne Rückfrage die gesamte Festplatte zu löschen. Trial und Error ist also für den User root kein geeignetes Verfahren. Für Veränderungen, die durch <root> herbeigeführt wurden steht auch nicht die o.a. Möglichkeit zur Verfügung, Veränderungen rückgängig zu machen.
  • Lassen Sie den Rechner niemals unbeaufsichtigt stehen, wenn der User root oder sysadm eingeloggt sind. Falls sich in der Zwischenzeit jemand an dem Rechner zu schaffen macht, kann es sein, dass z.B. die Passwörter verstellt sind. Dann kommen sie nicht mehr ins System.
    Der User sysadm wird mit Hilfe des Menüpunktes Programm beenden abgemeldet.
    Der User root meldet sich ab, indem er <logout> eingibt.
  • Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Der User "Sysadm" ist jemand anders als der User "sysadm"!
  • Das Trennzeichen für Verzeichnisse ist unter Linux nicht der Backslash <\>, sondern der Slash </>.
  • Mit dem Kommunikationsserver wird ein Programm installiert, das die Oberfläche des Norton Commanders mitbringt, der <midnight commander>. Wenn Sie sich als root einloggen, wird er mit <mc> aufgerufen.
  • Linux ist ein Multi-User Betriebssystem. Es ist möglich, sich mehrmals (auch als unterschiedlicher User) einzuloggen. Dies wird durch virtuelle Konsolen realisiert, die Sie durch Tastendruck <ALT+F1 - ALT+F10) erreichen. Sollten Sie also wirklich auf einer Konsole "hängenbleiben", können Sie immer noch auf eine andere Konsole wechseln um dort nach Fehlern zu suchen oder das System kontrolliert herunterzufahren.
  • Linux bringt ein Hilfesystem mit. Zu jedem möglichen Befehl können Sie sich mit <man Befehl> die (meist englische) sehr ausführliche Hilfedatei anzeigen lassen.
  • Notieren Sie sich irgendwo die Passwörter des Users sysadm. Dieser kann nämlich alle anderen Passwörter setzen. Der User root kann das auch, dies erfordert jedoch Linux-Kenntnisse.
  • Wenn es zu Schwierigkeiten mit der Passwortweitergabe von Win98-Rechnern an Arktur kommt, liegt das daran, dass Win98 auf verschlüsselte Passwörter voreingestellt ist. Dies kann man durch folgenden Registry-Eintrag abstellen.
    Fügen sie an der Stelle
    HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\VxD\Vnetsetup
    den Eintrag  EnablePlainTextPassword (reg Dword) 1
    ein. Diesen Registry-Eintrag finden Sie auch auf der CD. Die Werte werden durch Doppelklicken des entsprechenden Eintrags in die Registry eingetragen.
  • Wenn Sie FTP und IRC nutzen wollen, müssen Sie IP-Masquerading aktivieren. Unter www/admin finden Sie die Möglichkeit, IP-Masquerading ein/auszuschalten. Da dies eine Sicherheitslücke beinhaltet (die Firewall wird ausgeschaltet), ist es sinnvoll, dies nur bei Bedarf zu machen.

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Weblinks

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